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Friedrich Schmid Holzbau

FAQ

Häufig gestellte Fragen – FSH

Warum spricht man bei Holzhäusern von gesundem Raumklima?

Holzhäuser werden trocken gebaut und nicht trocken gewohnt. Steinbauweise ist Nassbauweise, Holzhaus ist Trockenbauweise. Austrocknen ist für uns ein Fremdwort. Jedes Steinhaus braucht eine gewisse Zeit, meist 2-3 Jahre, bis es ausgetrocknet oder trockengeheizt ist. Wir im Holzhausbau kennen das nicht, wir haben trockene Materialien. Von daher ist auch das Thema Schimmelpilzbildung für uns ein absolutes Fremdwort.

Was ist die FSH-Aktiv-Wand?

Wir reden hier von einem speziellen Wandkonzept nach FSH. Als Hauptmaterial verwenden wir KVH oder Duo-Balken. Wir setzen also Hölzer ein, die halb-verleimt sind – zwei halbe Hölzer sind gegeneinander verleimt. So wird nochmal dafür Sorge getragen, dass ein Holz sich noch weniger verdreht als bei unverleimten Hölzern. Die Hölzer, die wir verwenden, sind Fichte- und Tannenholz – das sind die klassischen Bauhölzer in Deutschland im Baubereich. Also keine Buche oder Eiche – diese Hölzer sind viel zu teuer. In der Regel wird im Hausbau in Deutschland Fichte und Tanne eingesetzt. Als Dämmung setzen wir bei unserer FSH-Aktiv-Wand Zellulose ein. ISOCELL ist eine natürliche Wärmedämmung aus Zellulosefasern, die durch Recycling von sauberem, sortenreinem Tageszeitungspapier entsteht. Grob aufgefasert, mit mineralischen Salzen vermischt und in einer Mühle gemahlen macht Isocell-Zellulose verrottungssicher und brandbeständig. Holz pur sozusagen und somit kein Sondermüll wie so viele unnatürliche Wärmedämmungen, die in Deutschland verbaut werden – Stichwort: Styropor und Mineralfaser. Wir haben sogar eine Natureplus-Zertifizierung bei diesem Material, es ist also wirklich ein sehr nachhaltiges Material und ist hierfür auch zertifiziert. Die Besonderheit dieses Materials ist, dass es nicht in Platten oder Rollen oder in Dämmkeilen hergestellt wird, wie vielleicht das eine oder andere, dass Sie vom eigenen Dachbau kennen, sondern es sind einzelne Fasern, die an der Baustelle – wenn ihr FSH Haus montiert ist und die Gebäudehülle steht – maschinell in die einzelnen Hohlräume der Außenwände und Dachschrägen, unter hohem Druck, eingeblasen werden.

Warum verwenden wir Zellulose-Dämmung bei Friedrich Schmid Holzbau?

Mineralfasern haben nicht die bauphysikalischen Vorteile, die uns bei FSH wichtig sind. Wir verwenden deshalb diese Zellulose-Dämmung, weil wir zum einen durch das Einblasen mit hoher Verdichtung die Wärmebrücken reduzieren können und zum anderen, aufgrund des fast doppelt so hohen Gewichts der Dämmung ausgezeichnete Schallschutzwerte erzielen. Hinzu kommt ein dritter Vorteil: Diese Zellulose-Dämmung hat eine ausgezeichnete Wärmespeicherfähigkeit, die dafür sorgt, dass man im Sommer einen ausgezeichneten Hitzeschutz hat – Ihr Haus ist also im Sommer angenehm kühl.

Was ist eine Holzständerbauweise bzw. wie ist der Wandaufbau der FSH-Aktiv-Wand?

Generell besteht unser Wandaufbau aus drei Ebenen. Insgesamt ist die FSH-Aktiv-Wand standardmäßig 35 cm dick. Hiermit erfüllen wir die KfW 55 Anforderungen. Natürlich können wir die Wand auch dicker gestalten, um KfW 40 oder KfW 40+ oder gar Passivhausstandard zu erzielen.

Die Tragkonstruktion ist die Hauptebene unserer Außenwand. Die zweite Ebene ist die Fassade und die dritte Ebene ist unsere Installationsebene – die Besonderheit der FSH-Aktiv-Wand. Dies bieten nur wenige Hersteller an und deshalb ist es ein absolutes Qualitätsmerkmal unseres FSH Wandaufbaus in Holzständerbausweise.

Dieser Wandaufbau ist von führenden Holzbauexperten in den 90er Jahren entwickelt worden – basierend auf aktuellen Bauerkenntnisse aus der Bauphysik und aus dem Holzbau. Was macht das Baukonzept so besonders? Es ist ein diffusionsoffenes Konzept anstatt diffusionsdicht. Sprich wir haben keine Folienwandaufbauten.

Wie verhält sich die FSH-Aktiv-Wand hinsichtlich sommerlichem Hitzeschutz?

Wichtig zu wissen – nicht jedes Material mit guter Kältedämmung bietet zugleich einen sommerlichen Hitzeschutz. Durch unsere Zellulosedämmung bzw. durch die Beschaffenheit unseres Dämmmaterials erzielen wir einen sogenannten Faserverzögerungseffekt – nicht nachmittags um 13-14 Uhr, sondern erst ca. 8, 9 oder sogar 9.5  Stunden später gelangt die Wärme in das Gebäudeinnere. Also erst gegen 22- 24 Uhr wird die Hitzeenergie im Rauminneren ankommen. Sie braucht also sehr viel länger, um nach Innen durchzudringen. Über Fensterquerlüftung kann am Abend regulierte werden, anstatt am Nachmittag zu schwitzen. Das macht die große Besonderheit unserer FSH Häuser aus.

Wie verhält sich die FSH-Aktiv-Wand hinsichtlich Wärmedämmung?

Unsere FSH-Aktiv-Wand, verputzt als auch in Holz möglich, hat insgesamt eine Dicke von 35 cm in der Standardausführung. Mit dieser Standardwand erreichen wir einen sogenannten U-Wert von 0,14 W/m2K. Was ist ein U-Wert? Das ist ein bauphysikalischer Wert, der angibt, wie viel Energie im Winter durch ein Bauteil hindurch verloren geht – von warm nach kalt. Wichtig: je kleiner dieser U-Wert ist, desto besser ist die Wärmedämmwirkung eines Bauteils.

Im Vergleich müsste eine Mauer in Steinbauweise 88 cm dick sein, um genauso gut Wärme zu dämmen wie eine 35 cm dicke FSH-Wand. Man müsste also fast 2,5 Mal so dick einen Mauerwerkswandaufbau umsetzen, um die gleichen Wärmedämmwerte zu erreichen. Der Vorteile liegen also ganz klar bei einem Holzhaus bzw. bei der FSH-Aktiv-Wand.

Brennen Holzhäuser schneller als Steinhäuser? Stichwort Brandschutz.

Früher wurde das Holzhaus als gefährdeter gegen Brand eingestuft als ein Steinhaus. Das ist schon lange nicht mehr so. Es ist eindeutig erwiesen, dass es in einem Holzhaus nicht häufiger als in einem Steinhaus brennt und wenn es denn mal brennen sollte, was natürlich auch mal vorkommen kann, dann ist die Schadenshöhe, die in einem Holzhaus entsteht, nicht größer als die Schadenshöhe in einem Steinhaus. Das ist statistisch eindeutig erwiesen. Deshalb hat die Versicherungsbranche auch bereits vor 10-15 Jahren reagiert und den ursprünglichen Prämienzuschlag für ein Holzhaus auf null gesenkt. Heute zahlen Sie also wirklich die absolut gleiche Brandversicherungsprämie wie bei einem Steinhaus.

Zudem haben wir die gleichen Brandschutzvorschriften im Holzbau einzuhalten wie die Kollegen in Steinbau- oder in Stahlbauweise oder auch in Betonbauweise. Die Brandschutzvorschriften sind in Deutschland in den Bauordnungen geregelt. Brandschutz wie auch Bauordnung ist Ländersache in Deutschland. Es gibt eine hessische Bauordnung, eine baden-württembergische, eine bayrische und wir müssen – je nachdem wo wir das Haus bauen – genau die Vorgaben einhalten, die in dieser Bauordnung dokumentiert sind und die sind absolut identisch mit Stein oder Beton.

 

Wie verhält sich die FSH-Aktiv-Wand hinsichtlich Schallschutz?

Unsere Wand ist standardmäßig knapp 35 cm dick und da erreichen wir bereits KfW 55 Standard. Optional haben wir aber auch die Option, die Wand noch dicker, noch energieeffizienter für Sie zu gestalten. Aber unser Standardwandaufbau mit 35 cm erreicht schon ein Schalldämm-Maß von 52 dB. Wir sind also 3 dB über dem bekannte Poroton-Leichthochlochziegel.

Muss mein Holzhaus nach Holzhaus aussehen?

Auf keinen Fall. Bei der Fassadengestaltung haben wir unzählige Möglichkeiten. Wir sind grundsätzlich super flexibel was die Fassadenart angeht. Der meistverwendete Fassadentyp ist die klassische Putzfassade. Die meisten unserer Kunden möchten diese Fassade, aber natürlich gibt es auch die Möglichkeit das komplette Haus oder aber auch Teilbereiche mit einer Holzfassade zu verkleiden.